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Warum ist die Darmkrebsvorsorge mit der Darmspiegelung (Koloskopie) so wichtig?

Seit vielen Jahrzehnten erkranken in unserer Bevölkerung jährlich ca. 60.000 Patienten neu an Darm- oder Enddarmkrebs und damit stellt Darmkrebs für beide Geschlechter eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen dar. Ca 6% unserer Bevölkerung, die keine erkennbaren Risiken haben, erkranken an Darmkrebs. Bei bestehenden Risiken ist das Risiko deutlich höher (Darmkrebs in der Familie ca 15%, chronische Entzündungen bis 30%, genetische Syndrome bis 100%). Darmkrebs ist somit sehr häufig.
In den allermeisten Fällen entsteht Darmkrebs im Laufe von mehreren Jahren. Im Rahmen spontaner genetischer Veränderungen einzelner Zellen kommt es dabei zunächst zur Entstehung von Polypen (Adenomen), die noch nicht bösartig sind. Wenn diese unerkannt bleiben und weiterwachsen, können sie im Laufe der Zeit bösartig werden.
Das bedeutet, man hat relativ viel Zeit, diese Vorstufen zu finden und sie zu entfernen.

Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist zu diesem Zwecke das ideale Instrument:
Sie ist sie derzeit die beste Methode, um Polypen zu entdecken und gleichzeitig kann man im Rahmen derselben Untersuchung die Polypen auch direkt entfernen. Somit geht dann von ihnen keine Gefahr mehr aus. Folgeuntersuchungen werden dann in Abhängigkeit von der Größe und Anzahl der Polypen bei der Erstuntersuchung geplant (i.d.R nach 5 Jahren).
Seit Einführung der Vorsorgekoloskopie mit Kostenübernahme durch die Krankenkassen im Jahre 2003 ist es trotz einer relativ geringen Teilnahmequote bereits zu einer Reduktion der Darmkrebssterblichkeit um ca 20% gekommen.

Nähere Informationen zu diesem Thema können Sie zum Beispiel auf den Seiten der Felix-Burda-Stiftung finden.

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